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Altes Krankenhaus

Quo vadis „Altes Krankenhaus“


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir wurden angesprochen, wie denn die Position der Freien Wähler zum Projekt „Altes Krankenhaus / @ Viedel sei.

Die Freien Wähler haben im Stadtrat aus nachstehenden Gründen dem Projekt nicht zugestimmt:

Für uns ist in der politischen Diskussion die viel zitierte mögliche Förderung auf 90 % einer Teilmenge (anrechenbare Kosten) keine belastbare Zahl für ein solch großes Bauvorhaben, dass über 6 Mio. Euro Herrichtungskosten erwarten lässt. Für die Freien Wähler ist es wichtig zu wissen, was die Stadt am Ende zu tragen hat und welche laufenden Bewirtschaftungskosten zu erwarten sind. Bisher wurden uns dazu trotz Nachfragen keine belastbaren Zahlen genannt. Wir unterstellen daher derzeit nach eigenen Schätzungen einen Eigenanteil an den Erstellungskosten für die Stadt von nahezu 2 Mio. Euro. Auf Grund von zwischenzeitlichen Preissteigerungen im Baugewerbe muss auch mit Baukostensteigerungen gerechnet werden.

Für finanzielle Risiken sehen wir im Haushalt unserer Stadt keinen Spielraum.

Das Nutzungskonzept sieht im vorderen Hauptbau Räume für Vereine und Jugend und Hausverwaltung etc. vor. Anzumerken ist, dass nach dem Nutzungskonzept diese Räumlichkeiten im Hauptbau zeitlich abgestimmt von allen genannten Nutzern genutzt werden sollen. Die Herrichtungskosten für diese Nutzer sind grundsätzlich förderungsfähig.

Der bestehende Anbau sowie ein noch zu errichtender Gebäudeteil sollen für die ausschließliche Nutzung durch Caritas und DRK erstellt werden. Beide Institutionen zählen nicht zu den sogenannten Gemeindebedarfs- und Folgeeinrichtungen, sodass hierfür keine Fördermittel zu erwarten sind. Folglich müssen die Errichtungskosten mittels Mieteinnahmen refinanziert werden. Belastbare Zahlen über die zu erwartenden Mieteinnahmen wurden bisher nicht genannt.

Für die Jugendbetreuung sind Räume im 2. Obergeschoss des Hauptgebäudes geplant. Dies ist für uns kein geeigneter Standort. Für die Jugendlichen stellen wir uns eher ein separates noch zu erwerbendes Objekt als „Haus der Jugend“ vor. Dies soll unter Einbindung der Jugendlichen und unter fachlicher Anleitung hergerichtet werden, um die Identifikation der Jugendlichen mit einem zukünftigen „Haus der Jugend“ zu stärken. Dort können sie sich gemeinsam mit ihrem Jugendbetreuer frei von übrigen Objekt-Nutzern „ungestörter“ aufhalten. Denn auch Jugend braucht ihren Raum als Aufenthalts- und Rückzugsgebiet.

Dies sind die wesentlichen Faktoren, warum die Stadtratsmitglieder der FWG Polch e.V. dem Projekt nicht zugestimmt hatten.