Landwirtsch. Wege
FWG Polch setzt auf kostengünstige und umweltschonende Ausbesserung landwirtschaftlicher Wege:
Im Frühjahr 2015 hatte der Ausschuss für „Umweltangelegenheiten, öffentliche Anlagen und Wegebau“ gemeinsam mit Vertretern der Jagdgenossenschaft und des Ortsbauernverbands landwirtschaftliche Wege in Augenschein genommen und sich vom teils erheblichen Instandsetzungsbedarf überzeugt.
Die Fraktion der FWG Polch nahm dies zum Anlass, sich nach einem kostengünstigen und umweltschonenden Verfahren zur Wiederherstellung der Befahrbarkeit von Wirtschaftswegen umzuschauen, dass auch bei angespannter Haushaltslage eine schrittweise Wiederherstellung der Befahrbarkeit der Wege ermöglicht. Dazu stellte sie einen entsprechenden Antrag an die Stadt zwecks Durchführung von Probearbeiten.
Die Fahrspuren waren tief und in unterschiedlichen Höhen ausgefahren und Oberflächenwasser sammelte sich verstärkt in den Spurrinnen. Dadurch weichen die Wege immer mehr auf und fördern die Matschbildung. Der Matsch haftet dann an den Reifen an und führt in der Folge auch zu Verunreinigungen asphaltierter Wege/Verkehrswege.
Ziel der Probearbeiten war die Erkundung einer kostengünstigen und umweltschonenden Verfahrensweise zur Wiederherstellung der Befahrbarkeit bestehender Wege. Dabei sollen nur die Fahrspuren/ausgefahrenen Spurrinnen aufgefüllt werden; die Grünstreifen in der Fahrbahnmitte und an den Rändern sollen bestehen bleiben. Es soll nur natürliches und haltbares Füllmaterial wie z. B. Basaltlava verwendet werden. Oberflächenwasser soll weiterhin auf dem landwirtschaftlichen Weg versickern können.
Gemeinsam mit dem ortsansässigen Unternehmen Münch Agrar Sevice GmbH wurde an 3 Wirtschaftswegen probeweise die Befahrbarkeit wieder hergestellt. Dadurch verringert sich auch die Verschmutzung öffentlicher Straßen durch Matschanhaftungen an den Reifen. Eine über mehrere Jahre schrittweise durchzuführende Verbesserung der Befahrbarkeit dieser landwirtschaftlichen Wege eröffnet auch die Möglichkeit, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge verstärkt außerhalb der öffentlichen Verkehrswege fahren können und damit die Nutzung der innerörtlichen Straßen reduziert wird.
Die Mitglieder des o. g. Ausschusses sowie Vertreter der Jagdgenossenschaft und des Ortsbauernverbands sowie weitere Interessierte konnten die Durchführung und das Ergebnis der Ausbesserungsarbeiten am 28.11.2015 in Augenschein nehmen und sich einen Eindruck über das kostengünstige Verfahren verschaffen. Die weitere Beratung muss nun innerhalb der städtischen Gremien unter Einbindung der Jagdgenossenschaft und des Ortsbauernverbands erfolgen.
Pressemitteilung der FWG Polch vom 29.11.2015